Schnarchhallelujah

Vorm Einnicken noch halbmatt in Unschärfe weniger als ein Drittel von meinem Umfeld wahrnehmend, nebulös versinkt das rundrum, Pflichten, Aufgaben, Lebensbewältigung in Slowmotion, gleich fallen mir die Augen zu…

Wunderbar aufgehoben im Deckennest eingewickelt von Nichtigkeiten, süsses Bachabgehen vom halbem Tag, was kann ich mir im Moment mehr wünschen, dem absolut absichtsfreien Rumliegen fröhnen, frech alle Viere vor mich hin streckend, wohlig seufzend mich nur ner Vierteldrehung des Körpers widmen, einzig und allein der Bequemlichkeit wegen, den Komfort zu steigern scheint fast unmöglich, Vornirvana des göttlichen Nichtstuns…

Und die stressigen Zeiten kann ich nun nicht mehr vorschieben, die sind wohl langsam sehr passé, adieu und hoffentlich auf Nimmerwiederseh‘!

Wenn die Dinge nun gemächlicher laufen, ein paar Stufen runterschalten können, mehr den Lücken und Pausen mich widmen können, der grossen Kunst des nicht pernament ins Wort fallen und dreinreden vor lauter Ungeduld, kein Herzrasen spüren, da ich gedanklich bereits im Übermorgen entgegendüsend im Turbomegaaffentempo, keine Hunderttausendundeins zugleich Sachen unaufschiebbar sofort zu erledigen habe, sich keine Extra-Schwierigkeiten dadurch ergeben, da die untereinander nicht allzu freundlich gesinnt, oder brav aneinanderreihbar, ohne Hammer und Amboss-Quetsche, ach mein lieber Schwan, was für ein Fescht, welch Honigwonne, seligfriedliche Eintracht, und beglückende Harmonie, es lebe dieses prächtigmächtigschöne tolle Lungerleben, Hallelujah (Refrain: Hallelujah) zartwildes Himmelsglockengebimmel!

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